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Iran highlights

Rituelle

Imam Reza Shirne Meshad
     

Nouruz: ist der Name des altiranischen Neujahrs- und Frühlingsfests am 21. oder 20. März.

Geschichte

Bis ins 1. Jahrhundert v. Chr. markierte in Persien die Sommersonnenwende den Jahreswechsel, der mit großen Erntefesten begangen wurde. Unter den Achämeniden (etwa 770 bis 300 v. Chr.) wurde die Frühlings-Tagundnachtgleiche zum offiziellen Jahresbeginn. Im Iran und in Afghanistan wird dieser Zeitpunkt bis heute von Astronomen auf die Stunde und Minute genau berechnet. An diesem Tag wurde auch die Armensteuer erhoben. Diese Tradition hat sich auch im Islam erhalten, mit dem sich Newroz-Kalender und -Feiern bis nach Ostafrika ausbreiteten.Zur Vorbereitung auf den neuen Lebensabschnitt zieht man sich neue Kleider an, und als Zeichen für das Winterende werden Feuer angezündet, über die man springt und um die herum vor allem die Jungen tanzen und singen. Bei den Kurden bereiten die Frauen ein Festessen vor und gemeinsam gehen Verwandte und Freunde in einen Park oder Ausflugsort. Manchmal wird eine Musikkapelle engagiert, meistens ziehen die Musiker von einer Versammlung zur nächsten und spielen je nach Geschmack traditionelle oder Liebes- Lieder.

Die Iraner feiern Neujahr immer am 21. März als Symbol des erfolgreichen Widerstands gegen ihre Unterdrückung. Im Zentrum dieser Vorstellung stehen die Legenden um den Tyrannen Zohak (Dahak, Dahaq) und seinen Bezwinger, den Schmied Kawa (Kawe). Eine der bekanntesten Versionen hat der persische Dichter Ferdousi (um 940 bis 1020/26) in seinem Schahname („Königsbuch“) festgehalten.

„In mythischer Zeit habe über das Hochland von Iran der grausame assyrische Tyrann Dahak (Zahak) geherrscht, aus dessen Schultern zwei Schlangen wuchsen, die er jeden Tag mit zwei Kinderhirnen fütterte. Der Schmied Kawa hatte bereits 16 Söhne verloren, als er auch seinen letzten Sohn opfern sollte. Zusammen mit dem Prinzen Feridun zog er an der Spitze einer aufgebrachten Menge zum Palast, wo sie Zohak gefangen nahmen, fesselten und Kawa ihn an einen Felsen schmiedete.“

Jedes Land hat seine spezifische Schreibweise und Aussprache des Begriffs 'Nouruz'.

 

 

 

Dasrtellung von Tschahar Shanb-e Suri ( „Mittwochsfeuer“ ) in Tschehel sotun, Isfahan aus der Safawidens Epoche.

 

Bräuche, Zeremonien, Vorfeierlichkeiten und Verbreitung

Wörtlich übersetzt heißt Nouruz „Neuer Tag“ und findet am Frühlingsanfang, am 21. März statt ( „Neujahr“ oder „Frühling“) Wichtigster Bestandteil des Neujahrsfestes ist die Zubereitung des Haft Sin („Sieben S“, dessen Bestandteile unbedingt mit den Anfangsbuchstaben des persischen „S“ beginnen müssen), und des aus sieben Früchten bestehenden Neujahrsgetränks. Es werden sieben Speisen, die möglichst mit dem Buchstaben „S“ beginnen sollten und die sieben Tugenden des Zoroastrismus symbolisieren, zubereitet und zusammen mit Samano oder Samanak (Keimlinge aus sieben Getreidesorten), einem Spiegel, Fisch im Wasser, Kerze und einem heiligen Buch (dem Koran bei Moslems, der Bibel bei Christen, der Avesta bzw. einem Bild Zarathustras bei Zoroastriern) auf einem Tisch gedeckt.

Am Vorabend des letzten Mittwochs wird das Tschahar Schanb-e Suri („Mittwochsfeuer“) angezündet. Dieser Brauch gehört zu den wichtigsten Ritualen des Neujahrfestes.

Die Begehung dieses Festes lässt sich zurückverfolgen bis zu den zoroastrischen Vorfahren der heutigen iranischen Völker. Nouruz ist offizieller Feiertag in zentralasiatischen Ländern wie im Iran, in Afghanistan, in Kazachstan, in Tadjikistan, in Azerbaidjan, in Uzbekistan (2 Tage), in Turkmenistan, in der Türkei auch im südosteuropäischen Raum (Balkan) wie in Bosnien-Herzegowina, Albanien, Mazedonien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien und  Moldawien.

Vor der Kalenderkorrektur durch den Astronomen Omar Chayyam 1070 wurde das Frühlingsfest zwischen Ende Februar und Ende März etwa 40 Tage lang gefeiert.

Das islamische Neujahr ist nicht deckungsgleich mit dem Nouruzfest; es liegt nicht auf einem festen Datum des Sonnenkalenders, da es sich nach dem islamischen Mondkalender mit nur 355 Tagen berechnet. Es wird stets im 12. islamischen Mondmonat nach der großen Pilgerfahrt Hadsch (Id al-Adha, „Korbanfest“ bzw. „Opferfest“) als Ende des islamischen Mondjahres gefeiert. Es verschiebt sich jedes Jahr rückwärts um 10 bzw. 11 Tage innerhalb des Sonnenjahres, so dass 23 Mondjahre 22 Sonnenjahren entsprechen.

 

Muharram ist der erste Monat des islamischen Kalenders. Er umfasst 30 Tage.

Da der islamische Kalender nach Mondjahren rechnet und verglichen mit dem Gregorianischen Kalender kürzer ist, wandern die islamischen Monate im Laufe mehrerer Jahrzehnte durch das Sonnenjahr.

In den ersten zehn Tagen des Muharram begehen die Schiiten ihr höchstes Trauerfest, die Aschura-Riten, in denen sie mit Prozessionen, Passionsspielen und Geißelungen des Tod des Imams Al-Husain in der Schlacht von Kerbela gedenken.

 

 

Aschura nennt man den zehnten Tag des islamischen Monats Muharram. Meist bezeichnet es das jährliche, zehn Tage dauernde, schiitische Trauerritual um Imam Husain, den Sohn Imam Alis und Fatimas, der Tochter des Propheten Mohammed. Die Aschura-Riten bilden den Höhepunkt des islamischen Monats Muharram. Während Aschura gedenken die Schiiten öffentlich der Schlacht von Kerbela. In dieser Schlacht wurden am 10. Tag des Monats Muharram Imam Husain, der dritte Imam der Schiiten, sowie fast alle männlichen Verwandten im Krieg gefallen. Die Rituale des Aschura enthalten Erzählungen (Rouza-Khani), Trauerprozessionen in Trauerkleidung und mit Geißelung (Sinazani) oder auch die kultische Inszenierung des Martyriums Husains (Ta'ziya). Dabei steht an jedem Tag ein anderes Ereignis der Schlacht im Mittelpunkt der rituellen Handlungen. Die öffentliche Trauer ermöglicht es den Gläubigen, am Leiden Husain teilzuhaben und somit einen Teil ihrer individuellen Sünden abzubüßen.Frauen haben ihre eigenen Veranstaltungen und hüllen sich dabei als äußeres Zeichen in dunkle Gewänder.

 

Der Ramadan „Sommerhitze“ ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders und der islamische Fastenmonat. Vormonat ist der Scha'ban, ihm folgt der Schauwal.

Ramadan ist eine der im Koran verankerten religiösen Pflichten der Muslime. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes leitet sich aus dem Verb s-w-m in der Bedeutung von „stillstehen“, „ruhen“ und in übertragenem Sinne „sich enthalten“, „fasten“ ab.

Besonderen Stellenwert erhält der Fastenmonat Ramadan durch die koranische Aussage, dernach es gerade dieser Monat gewesen ist, in dem

„...Koran (erstmals) als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist, und (die einzelnen Koranverse) als klare Beweise der Rechtleitung und der Rettung). Wer nun von euch während des Monats anwesend (d. h. nicht unterwegs) ist, soll in ihm fasten...“ (Sure 2, Vers 185).

Dies wird in der Nacht zum 27. Ramadan als die Nacht der göttlichen Bestimmung lailat al-qadr gefeiert. Das Fest ist koranischen Ursprungs; dem Gedenken an die Offenbarung des Korans ist die Sure 97 gewidmet:

„Wir haben ihn (d.h. den Koran) in der Nacht der Bestimmung hinabgesandt. Aber wie kannst du wissen, was die Nacht der Bestimmung ist? Die Nacht der Bestimmung ist besser als tausend Monate...“.

Da man sich also über die genaue Nacht der Offenbarung des Korans nicht im Klaren war, feiert man diese Nacht überwiegend in der Nacht zum 27. Ramadan aber auch an anderen ungeraden Tagen der letzten zehn Tage des Fastenmonats.

Der tägliche Fastenbeginn und Fastenabschluss:Das Fasten wird dem Tag, das Fastenbrechen (Eftar) der Nacht zugerechnet. Der Koranvers verlangt unmissverständlich den Fastenbeginn bei Morgendämmerung (fadschr). Und zwar dann, wenn die ersten Hell- bzw. Dunkelwerte voneinander zu unterscheiden sind.

Die Pflichten während der Fastenzeit: Das Fasten im Sinne des Gesetzes ist: Enthaltung (imsak) von das Fasten brechenden Sachen: vom Verzehr jedweder irdischer Substanzen, Speisen und Getränken, Rauchen, Geschlechtsverkehr, Menstruation, Trunkenheit, Irrsinn machen das Fasten ungültig. Zum Fasten ist jeder Muslim verpflichtet, der in vollem Besitz seiner Geisteskräfte ('aqil) volljährig (baligh) und physisch dazu imstande (qadir) ist. Das Fasten eines Nicht-volljährigen mit Unterscheidungsvermögen (mumayyiz) ist ebenfalls gültig.Neben diesen praktischen Aspekten der Fastenpflicht gibt es mehrere ethisch-moralische Komponenten, die der Muslim im Ramadan zu beachten hat. Unbedingt zu vermeiden sind üble Nachrede, Verleumdung, Lügen, Beleidigungen aller Art, ferner solche Handlungen, die zwar nicht verboten sind, die aber die Leidenschaft in sich oder bei anderen erregen könnten.Schwangere Frauen und Kranke sowie Kinder vor Erreichen der Pubertät sind zum Fasten nicht verpflichtet.

Das Ende des Ramadanfastens:Mit dem Beginn des neuen Monats Schawwal, den man ebenfalls durch die Sichtung der neuen Mondsichel festlegt, im Zweifelsfalle den Ramadan auf dreißig Tage verlängert, feiert man das Fest des Fastenbrechens Eid-e Fetr. Die Festlichkeiten beginnen mit dem obligatorischen Gemeinschaftsgebet, nachdem man die pflichtmäßige Spende, die Almosensteuer des Fastenbrechens Zakat-e Fetr oder Fetriye spätestens am 1. Schawwal an Bedürftige entrichtet hat. Da dieses Fest der schweren Fastenzeit ein Ende bereitet, wird es über drei Tage fröhlicher und festlicher begangen als das „große“ Opferfest am 10. Tag des Pilgerfahrtmonats.

 

Hidschra

 

Die Hidschra (auch Hedschra) bezeichnet die Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina im Jahre 622 und markiert damit den Beginn des Mondkalenders der islamischen Zeitrechnung. Auch der iranische Kalender beginnt mit der Hidschra, seine Jahre entsprechen jedoch den Sonnenjahren des gregorianischen Kalenders.

Die Hidschra ist von zentraler Bedeutung für die Lehre des Islam im Koran, so dass Koranwissenschaftler alle Suren des Koran in "mekkanische" und "medinensische" Suren einteilen. Diese Einteilung ist nicht völlig unumstritten, der Großteil der Einteilung wird jedoch als sicher betrachtet. Mekkanische Suren unterscheiden sich von medinensischen Suren u.a. durch ihre Länge (alle langen Suren stammen aus Medina) sowie durch ihre Qualität (in Medina wurden mehr praktische Glaubensregeln offenbart) und in Teilen durch ihren Bezugspunkt (die politische Situation in Medina oder Mekka).

 

 

Haddsch

 

Mekka während der Haddsch

 

Der Haddsch,auch Hadsch ist die islamische Pilgerfahrt nach Mekka. Sie zählt zu den fünf Säulen des Islam. Jeder freie volljährige Muslim, der es sich leisten kann, ist verpflichtet, einmal im Leben nach Mekka zu pilgern. Eine Person, die den Haddsch auf sich genommen hat, trägt den Ehrentitel «Haddschi Für jene, die sich den Haddsch nicht leisten können, ist dieser nicht verpflichtend. Die große Pilgerfahrt, der Haddsch, kann nur während bestimmter Tage im Jahr (8.–12. Zihadsche) durchgeführt werden; die kleine Pilgerfahrt, kann zu jeder beliebigen Zeit erfolgen.

Kleidung:Männliche Pilger hüllen sich während der Pilgerfahrt in zwei weiße, ungesäumte Tücher (so werden die Totentücher symbolisiert) und dürfen sich während der Wallfahrt weder rasieren, noch kämmen, noch Haare oder Nägel schneiden. Dieser Weihezustand wird als Ihram bezeichnet.

VerLauf:Der Haddsch beginnt am 8. Dhul al-Hidscha in Mekka mit dem Anziehen des Ihram, eines Pilgergewandes, und dem Gang nach Mina. Dort bleiben die Pilger bis zum nächsten Morgen und brechen dann in Richtung des Berges Arafat 25 km östlich von Mekka auf. Zu den Höhepunkten der Wallfahrt gehört das Stehen im Bereich dieses Berges, der auch der „Berg der Vergebung“ genannt wird, am 9. Dhu al-Hidscha. Dort wird Gott um Vergebung gebeten, was bei den Pilgern der emotionalste Teil der Wallfahrt ist. Sie halten sich bis zum Sonnenuntergang an diesem Ort auf und begeben sich anschließend nach Muzdalifa, um dort zu übernachten.

Ashura Killing Of the third Imam HusseinKurz vor Sonnenuntergang am 10. Dhu al-Hidscha erfolgt der Aufbruch nach Mina. Dort wird der Ritus der symbolischen Steinigung des Teufels vollzogen, indem sieben (oder ein Vielfaches davon wie 49 oder 70) kleine Steine auf eine Säule geworfen werden, welche den Teufel symbolisiert. Im Anschluss rasieren sich männliche Pilger oft das Haupthaar und Frauen schneiden sich eine Haarsträhne ab, was den Beginn eines neuen Lebensabschnitts, befreit von früheren Sünden, symbolisiert. Danach, noch am 10. Dhu al-Hidscha, werden Opfertiere geschlachtet, wobei die Pilger nur einen kleinen Teil für sich behalten und den Rest den Armen überlassen. Dieser Tag, das Opferfest (Id ul-Adha), ist der höchste islamische Feiertag und wird auch von den daheim gebliebenen Muslimen überall auf der Welt begangen. Danach ist der Zustand des Ihram aufgehoben und die während des Tragens des Pilgergewandes zuvor verbotenen Dinge sind wieder erlaubt (mit Ausnahme des Geschlechtsverkehrs mit dem Ehepartner).

In der Folge kehren die Pilger zurück nach Mekka und zur Kaaba, einem würfelartigen Gebäude mit einem schwarzen Stein, und vollziehen den sogenannten Tawaf. Dabei wird die Kaaba sieben Mal umschritten. Unweit davon erfolgt danach der siebenmalige Gang zwischen den beiden Hügeln Safa und Marwa , mit dem die Suche nach Wasser, wie Hagar sie erlebte, nachempfunden werden soll (siehe auch Brunnen Zamzam). Die nächsten 2 oder 3 Tage verbringen die Pilger in Mina. Dort findet erneut der Ritus der symbolischen Steinigung des Teufels statt, wobei nun aber drei Säulen mit jeweils sieben Steinen beworfen werden. Der Haddsch wird mit dem Abschiedstawaf und der Rückkehr in die Heimat abgeschlossen.

 

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